Black Friday Marketingkampagnen

Es ist Mitternacht nach Thanksgiving: Am 26. November heißt es nicht nur "Thank God it’s Friday" sondern "Thank God it‘s Black Friday". Völlig zurecht dürfen sich viele Unternehmen freuen, denn der Black Friday leitet die global umsatzstärkste Zeit im Jahr ein. Jetzt heißt es: Kreative personalisierte Marketingkampagnen auffahren und Umsätze in die Höhe schießen lassen!

Fabian Lauk

Fabian Lauk

In unserem Blogbeitrag haben wir einige innovative Ideen zusammengestellt, mit denen Sie sich vom Wettbewerb abgrenzen. Zusätzlich zeigen wir, wie Sie das Marketingpotential des Black Fridays/der Black Week mit Retargeting-Maßnahmen, Cross-Selling-Kampagnen und Warenkorbabbrecher-Kampagnen heben!

Black Friday Basics oder „Werkzeugkasten“:

Die Vorbereitung: Um für den „schwarzen Freitag“ gerüstet zu sein, empfiehlt es sich, den Onlineshop, dessen Belastbarkeit und die Beliebtheit von Produkten sowie die Preis- und Versandstrategien auf Standfestigkeit zu überprüfen. Damit das eigene Angebot an diesem hart umkämpften Tag konkurrenzfähig ist, ist es hilfreich im Vorfeld Markt- und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. Achten Sie auf einen einfachen Kaufvorgang und geeignete Zahlungsmethoden. Denn: Viele Kaufinteressierte brechen den Kaufvorgang ab, wenn er zu umständlich ist oder zu lange dauert.

Achtung! Rechtlich zu beachten: Der Begriff „Black Friday“ ist immer noch für einige Produkte markenrechtlich geschützt. Weitere Informationen finden Sie u.a. hier. Umgehen lässt sich die rechtliche Einschränkung beispielsweise durch die Verwendung der Begriffe Rabattfreitag, Schnäppchenfreitag oder Black Week (Ausweitung des Zeitraums auf eine Woche). MediaMarkt weicht dieses Jahr auf den Black November aus.

Kostenloser Versand: Eine Möglichkeit Kund:innen am Black Friday in die Online-Shops zu locken, ist die Senkung oder Streichung der Versandkosten.

Geschenke: Möchte man nicht auf Rabattaktionen oder den kostenlosen Versand zurückgreifen, besteht auch die Möglichkeit Geschenke beizulegen. Natürlich ist auch eine Kombination aller drei Strategien denkbar.

Produkt-Bundles bereitstellen: Amazon bietet beispielsweise reduzierte Bundles von Produkten, die gemeinsam genutzt werden können, an. Im Idealfall ergänzen sich die Funktionen dieser Produkte, steigern auf diese Weise das Nutzungserlebnis und liefern somit eine logische Begründung für die Kaufentscheidung.

Countdown-Timer: Um die zeitliche Begrenzung der Deals visuell zu verdeutlichen und den Zeitdruck zu erhöhen, gehören Countdown-Timer im Online-Shop zum Standardrepertoire an einem Black Friday.  

E-Mail-Kampagnen mit aussagekräftiger Betreffzeile: Kund:innen erwarten an diesem Tag oder im Rahmen der gesamten Black Week regelrecht, dass Unternehmen ihre Black Friday-Aktionen per E-Mail Newsletter ankündigen. Entscheidend ist, dass die Betreffzeile aussagekräftig ist und sich von anderen unterscheidet. Nur so fallen Sie in der Masse auf!

Push-Notifications: Es soll tatsächlich noch Menschen geben, die nicht an den Black Friday oder die Black Week denken. Push-Notifications sind hier die perfekte Lösung.

Soziale Medien: User, die auf sozialen Medien unterwegs sind, sind im Prinzip nur einen Klick vom Black Friday Sale auf Ihrer Webseite entfernt. Diese Nähe sollte genutzt werden: Ob den Black Friday als Facebook-Event, das Anpreisen von Produktdeals auf Instagram, Pinterest-Werbung, TikTok-Challenges, Teaser-Beiträge in Form von Video, Text und Bild oder Carousel-Ads und Story-Formate, … – Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

„Be unique!“ Aus der Masse herausstechen – und Abwechslung ins Spiel bringen

Neuigkeitswert: Möchte man in der Black Week Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sich vom Wettbewerb unterscheiden, bieten sich Kampagnen mit Neuigkeitswert an. Denkbar sind beispielsweise Einführungen neuer Produkte oder Kollektionen. Um deren wahrgenommenen Wert zu steigern, lassen sich diese als nur zur Black Week erhältliche „Limited Editions“ anpreisen. Das Suggerieren einer begrenzten Menge des Produktes steigert den wahrgenommen Wert zusätzlich. Zusätzlich eignen sich auch neuartige Kooperationen mit Partner-Unternehmen oder auch Influencern, um den Neuigkeitswert zu steigern.

Den eigenen Weg gehen: Damit die eigene Kampagne aufgrund der Überflutung an Werbekampagnen im Black November aus der Masse hervorsticht und die Neugierde weckt, ist es hilfreich, sich die eigene Markenidentität noch einmal genauer anzuschauen und als Grundlage für den Black Friday zu nutzen. Hier gilt: Je näher am eigenen Markenkern und je stärker der Unterscheidungswert von anderen Marken ist, desto besser. Eine pfiffige Idee, die den Unterschied macht und den ein oder anderen zum Schmunzeln bringt, ist hier ein klarer Wettbewerbsvorteil.

Aber nicht alle sind gleich und so gibt es auch am Black Friday-Wahnsinn Menschen, die sich so gar nicht mit dem „Konsumhype“ identifizieren können. In diesem Fall gilt: „Shop responsibly“! Also: Ruhe ins Spiel zu bringen, die Qualität und Nachhaltigkeit der Produkte herausstellen und mit Aussagen zu punkten, die sich gegen den Konsumwahnsinn richten.

Schwieriger ist es, wenn Sie ein breites Publikum bedienen, nicht nur Teil eines Nischenmarktes sind und keine hundertprozentig einzigartige Markenidentität haben. Um dennoch zielgenau die Erwartungen von Kund:innen am Black Friday anzusprechen, ist hier eine Kundensegmentierung und Analyse auf Basis von (historischen) Verhaltensdaten unumgänglich. Data-Driven Marketing Automation ermöglicht eine Zuordnung entsprechend konzipierter Kampagnen zum Zielpublikum in Echtzeit und über alle Kanäle hinweg und passt die Kampagne direkt an die Erwartungshaltung der Kund:innen zum Black Friday an.

Neugier wecken! Aber wie? Ganz einfach: Lassen Sie die Zahlen vor dem Prozentzeichen einfach weg und kündigen innerhalb von Social Media Posts und Newslettern schlichtweg an, dass im Onlineshop Black Friday Überraschungen, Rabatte und Bundles warten ohne Weiteres zu verraten. Die Neugierde weckt im gleichen Atemzug das Interaktionsbedürfnis der potentiellen Kund:innen mit ihrer Marke.

Interaktivität steigern: Möchten Sie die Kundenbindung erhöhen, ist Interaktivität die Methode der Wahl. Lassen Sie hierzu Kund:innen am Black Friday die Art des Vorteils (Prozentrabatt, Geschenk, „2 für 1“-Deal) selbst wählen. Verstecken Sie Geschenk- und Rabattcodes quer übe die Website verteilt oder implementieren Sie ein Online-Spiel, dessen Ergebnis die Höhe das Rabattes festlegt. Abwechslung und Spannung bringen Sie ins Spiel, indem Sie stündlich oder täglich neue Deals im Rahmen der Black Week automatisiert veröffentlichen.

Maximierung des Black Friday-Umsatzes mit Warkenkorbabbrecher-Kampagnen, Retargeting sowie Cross- und Up-Selling

E-Mail zur Zurückgewinnung abgebrochener Warenkörbe: Schätzungen zufolge lassen 40-80% der Onlineshop-Besucher ihre gefüllten Warenkörbe einfach stehen oder nutzen diese als Merkliste. Aber keine Angst: Der verloren geglaubte Umsatz kann dennoch realisiert werden. Automatisch versendete Abbrecher-Mailings sind daher heute bereits Standard. Meist bekommt jeder Empfänger dasselbe Erinnerungs-Mailing – one size fits all. KI-basierte analytische Modelle berücksichtigen die Merkliste, Price Changes und Complete the look-Angebote. Damit unterscheiden sich darauf aufbauende entscheidend von klassischen Abbruch-Kampagnen. Mehr Informationen finden Sie in unserem Webinar-Tipp dazu.

Inaktive Kund:innen retargeten: Der Black Friday eignet sich dafür inaktive Kund:innen zu aktivieren, denn die meisten Konsument:innen sind an diesem Tag ohnehin verstärkt in Shopping-Stimmung. Am besten gelingt dies durch frühzeitige Rabatte, zu denen nur sie bereits vor dem Black Friday Zeitraum VIP-Zugang haben. Anhand von KI-basierten analytischen Modellen lassen sich Ihre inaktiven Kund:innen identifizieren und personalisiert ansprechen.

Cross- und Up-Selling: Ziel von Cross- und Up-Selling ist es, den Umsatz pro Kunde zu erhöhen. Dies wird erreicht, indem dem Kunden während oder nach dem Einkauf weitere Produkte/Dienstleistungen angeboten werden, die entweder zu seinem individuellen Bedarf passen (Cross-Selling) oder ihm statt der günstigen Variante ein höherwertiges Produkt/eine höherwertige Dienstleistung angeboten werden (Up-Selling). Eine Möglichkeit besteht darin, die historischen Kaufdaten auszuwerten, um festzustellen, welche Produkte am häufigsten zusammengekauft werden. Kauft der Kunde dann ein Produkt dieser häufigsten Kombination, wird ihm in Echtzeit bei Kaufvorgang oder im nächsten Kontakt automatisch das jeweils andere Produkt als Kaufempfehlung ausgegeben. Einen Schritt weiter gehen sogenannte Business Rules, die zusätzliche Vorgaben berücksichtigen, welche Produkte dem Kunden angeboten werden. Auf diese Weise können bspw. Lagerbestände oder Produktdeckungsbeiträge bei den Cross- & Up-Selling Angeboten berücksichtig werden. Der Nachteil dieser beiden Vorgehensweisen (historische Kaufdaten und Business Rules) ist: Sie stellen keinen Bezug auf das individuelle Kundenverhalten oder die Kundeninteressen her. Die PIA Customer Experience Platform berücksichtigt alle drei Strategien und erlaubt eine 360-Grad-Kundensicht, die Ihren Kund:innen stets die gewünschten Produkte und Dienstleistungen in Echtzeit vorschlägt.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der kreativen Black Friday Kampagnenfindung!

Ihnen fehlt das passende Werkzeug, um am Black Friday so richtig die Werbetrommel zu rühren und Ihren Kund:innen und Interessent:innen das richtige Angebot zur richtigen Zeit und über den richtigen Kanal zu machen? Sprechen Sie uns an!